Sparmedo Ratgeber

Vital- & Mineralstoffe sind unser Lebenselixier! Das sollten Sie darüber wissen!

Aktualisiert am 24.04.21

Damit der menschliche Körper richtig funktionieren kann, benötigt er eine ausgewogene Ernährung mit unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Einige davon werden nur in kleinen Mengen benötigt - sie werden als Mikronährstoffe bezeichnet. Eine ausreichende Zufuhr an Nährstoffen ist wichtig und hat positive Auswirkungen auf uns und unsere Gesundheit. Fehlen hingegen wichtige Nährstoffe, äußert sich der Mangel durch unterschiedliche Symptome.

In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

  1. Was sind Mikronährstoffe
    1. Welche Mikronährstoffe gibt es?
  2. Bedeutung von Mikronährstoffen
    1. Mangel an Mikronährstoffen
  3. Mikronährstoffe in der Therapie & Vorbeugung
    1. Warum sind Mikronährstoffe bei Krankheiten so wichtig?
    2. Auf die richtige Dosierung kommt es an
    3. Individueller Nährstoffbedarf - wer benötigt mehr?
    4. Bei Nährstoffmängeln Supplemente nehmen
    5. Mikronährstoffe als Arzneimittel
  4. Mikronährstoffe beim Arzt testen lassen
    1. Kosten der individuellen Gesundheitsleistungen

Was sind Mikronährstoffe?

Nährstoffe sind für den menschlichen Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren, welche die normale Funktion des Körpers unterstützen. Einige dieser Nährstoffe kann der Körper selbst produzieren, andere müssen über die Nahrung zugeführt werden, da der Körper zur Produktion selbst nicht in der Lage ist. Mikronährstoffe sind solche, die nur in kleinen Mengen benötigt werden, ohne die der Körper aber nicht einwandfrei funktionieren kann. Eine sehr kleine Menge reicht hingegen aus, um eine gesunde Funktion im Körper zu gewährleisten.

Welche Mikronährstoffe gibt es?

Insgesamt sind es 45 Mikronährstoffe, die der Körper benötigt. Diese braucht er nicht nur, um ein wenig Stärkung zu erhalten, sondern um gesund zu bleiben. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann entsprechend Erkrankungen begünstigen, weshalb auf die Zufuhr niemals verzichtet werden sollte. 

Die Mikronährstoffe können in sechs verschiedene Gruppen unterteilt werden: 

Besonderheiten

Wenige nennenswerte Mikronährstoffe können vom menschlichen Körper gespeichert werden, darunter beispielsweise die fettlöslichen Vitamine A, D und E. Wasserlösliche Vitamine können jedoch nur kaum gespeichert werden, weshalb eine ständige Zufuhr von diesen notwendig ist. 

Ein besonders nennenswerter Mikronährstoff ist Vitamin D, welcher auch das "Sonnenvitamin" genannt wird. Genau betrachtet handelt es sich hierbei gar nicht um ein Vitamin, sondern ein Hormon, das der menschliche Körper durch ausreichend Sonneneinstrahlung bilden kann. Halten sich Menschen vorwiegend in geschlossenen Räumen auf, kommt es schnell zu einem Mangel an Vitamin D. 

Bedeutung von Mikronährstoffen

Mikronährstoffe haben eine sehr wichtige Bedeutung für den menschlichen Körper. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann Grundlage für schwere Erkrankungen sein, das Immunsystem wird geschwächt und Organe, Haut, Blut und Haare sind angreifbarer. Entsprechend ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung und Zufuhr von essentiellen Mikronährstoffen zu achten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Mangel an Mikronährstoffen

Wenn dem Körper nicht genügend Mikronährstoffe zugefügt werden, kann das gesundheitliche Folgen haben. Es kommt darauf an, an welchem Mikronährstoff es besonders mangelt, doch generell kann gesagt werden, dass dann folgende Symptome auftreten können:

Wenn ohnehin bereits eine Erkrankung vorliegt, ist die Zufuhr von bestimmten Mikronährstoffen besonders wichtig. Denn einige Medikamente verbrauchen spezifische Mikronährstoffe, die dann in größeren Dosen zugeführt werden müssen. 

Mikronährstoffe in der Therapie & Vorbeugung

Um Krankheiten mit den oben genannten Symptomen vorzubeugen, ist es immer gut, auf eine ausgeglichene Ernährung zu achten. Wer bereits an einer Krankheit leidet, der kann unter Umständen auf eine Therapie mit Mikronährstoffen zurückgreifen. 

Warum sind Mikronährstoffe bei Krankheiten so wichtig?

Mineralstoffe stärken vor allem das Immunsystem, wodurch der Körper deutlich weniger anfällig für Infektionen ist. Gerade in den kalten Monaten des Jahres ist dies besonders wichtig. Dann sind es vor allem die Vitamine A und C sowie die Mineralstoffe Zink, Eisen und Kupfer, die das Immunsystem unterstützen. Ist eine Krankheit bereits aufgetreten, ist es umso wichtiger, das Immunsystem wieder aufzubauen, damit der Körper gegen die Infektion ankämpfen kann. Mikronährstoffe dienen des Weiteren als Bausteine, die zum Beispiel bei der Blutbildung und der Knochenbildung helfen, was bei einigen Krankheiten äußerst hilfreich sein kann. 

Auf die richtige Dosierung kommt es an

Es ist durchaus möglich, den Körper mit Mikronährstoffen zu überdosieren. Bei einer ausgewogenen Ernährung und normaler Funktion ist dies eher selten der Fall, jedoch kann es durchaus zu einer Überversorgung kommen, wenn die Mikronährstoffe mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Entsprechend sollte sich immer an die angegebene Tagesdosis gehalten werden. Vor allem Raucher, Schwangere oder medikamentös eingestellte Patienten tragen ein höheres Risiko zu einer Überdosierung, die gesundheitliche Folgen nach sich ziehen könnte. 

Individueller Nährstoffbedarf - wer benötigt mehr?

Mikronährstoffe werden von jedem Körper benötigt. In einigen Fällen ist der Bedarf allerdings höher als in anderen:

Bei Nährstoffmängeln Supplemente nehmen

Leider ist es nicht immer ganz einfach, die richtige Menge an Nährstoffen und Mikronährstoffen über die Nahrung aufzunehmen. Vegetarier und Veganer beispielsweise haben weniger Eisen- oder Vitamin B12-Quellen zur Verfügung als Fleischesser. Wenn ein Nährstoffmangel vorliegt, kann jedoch zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden, die die benötigte Tagesdosis aufwiegen. 

Problematisch ist jedoch, dass es zwar eine Richtlinie gibt, die dafür sorgen soll, dass Mikronährstoffe nicht überdosiertwerden, jedoch ist kein Hersteller dazu verpflichtet, sich an diese Richtwerte zu halten. Entsprechend ist es umso wichtiger, sich die Zusammensetzung eines Nahrungsergänzungsmittel ganz genau anzusehen und zu prüfen, ob dieses wirklich den eigenen Bedürfnissen entsprechend und welche weiteren Bestandteile im Produkt enthalten sind. Am Besten wird das immer mit dem behandelnden Arzt vor der Anwendung abgesprochen. 

Mikronährstoffe als Arzneimittel

Wer bereits an einer Krankheit leidet, der kann unter Umständen auf die orthomolekulare Therapie zurückgreifen. Dabei handelt es sich um ein von Linus Pauling beeinflusstes Prinzip, das eine Therapie mit den richtigen Molekülen in richtigen Mengen bewirken möchte. Auf diese Weise wird versucht, Krankheiten mit natürlichen und körperfreundlichen Nährstoffen zu behandeln anstelle des Einsatzes von chemischen Arzneimitteln - oder zumindest die Behandlung mit der Gabe von Mikronährstoffen einzuleiten. 

Allerdings sollte hierbei ebenfalls mit einem Arzt Rücksprache gehalten werden, da manche Krankheiten nicht ausschließlich durch die Zufuhr von Mikronährstoffen behandelt werden können. Außerdem ist darauf zu achten, dass keine Überdosierung zustande kommt, die unter Umständen schwerwiegendere Folgen mit sich bringen könnte. 

Mikronährstoffe beim Arzt testen lassen

Wer aus unerklärlichen Gründen unter Müdigkeit oder Schwäche leidet und das Gefühl hat, anfälliger für Infektionskrankheiten zu sein als andere, der kann seinen Nährstoffhaushalt bei einem Arzt testen lassen. Ersten Aufschluss kann ein kleines und großes Blutbild geben, beides wird von der Krankenkasse getragen, sodass der Patient keine zusätzlichen Kosten erwarten muss. Das gibt zwar noch keinen Aufschluss über einen Nährstoffmangel, kann aber andere Krankheiten ausschließen. 
Um allerdings näher ins Detail zu gehen, empfehlen sich die sogenannten IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen). Darunter fallen auch Tests, die den Vitamingehalt oder den Gehalt von Spurenelementen im Blut analysieren. Besonders empfehlenswert kann dies für die Nährstoffe Vitamin D, Vitamin B12, Selen, Zink und Folsäure sein. Unnötig und Geldverschwendung sind hingegen die Tests auf Kalium, Kalzium und Magnesium. 

Kosten der individuellen Gesundheitsleistungen

Pauschal sind die Kosten für die Bluttests nicht anzugeben, einige davon können richtig teuer werden. Generell variieren die Kosten von Labor zu Labor. Bei einem Test auf einen Mangel an Zink, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D oder Selen können die Kosten beispielsweise zwischen sechs bis dreißig Euro je Nährstoff betragen.


Bitte beachten Sie: Die ggf. im Ratgeber aufgeführten Produkte stellen keine Empfehlungen dar. Es handelt sich hierbei lediglich um eine lose Auswahl von Präparaten, die einen bestimmten Wirkstoff enthalten und/oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Diese werden über unsere Seite direkt eingepflegt und sind keineswegs eine Aufforderung zum Kauf eines bestimmten Produkts.


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