ProduktinformationenAgiolax Madaus Granulat

Agiolax Granulat ist ein pflanzliches Abführmittel zu kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung.

Seine Wirkung setzt innerhalb einiger Stunden ein. Es sorgt für einen weniger verhärteten Stuhl. Bei einem Reizdarm mit durchfälligem Stuhl kann Agiolax dazu führen, dass der Stuhl insgesamt fester wird, indem die Dickdarmpassage verlangsamt wird.

  1. Anwendungsgebiete
  2. Vor der Anwendung beachten
  3. Wie anwenden
  4. Nebenwirkungen
  5. Aufbewahrung
  6. Wirkstoffe

1.Was ist Agiolax Madaus Granulat und wofür wird es angewendet?

1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?

Agiolax Madaus Granulat enthält die Wirkstoffkombination Plantago ovata Samen/Samenschalen und Tinnevelly-Sennesfrüchte, pflanzliche Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Laxanzien (Abführmittel).

Die Quell- und Füllstoffe aus Plantago ovata Samen und -Samenschalen (indischer Flohsamen, indische Flohsamenschalen) fördern auf physiologische Weise die Darmpassage, indem sie durch ihre Wasserbindungskapazität und Quellung das Stuhlvolumen vergrößern und reflektorisch über einen Dehnungsreiz die Darmpassage beschleunigen. Durch Quellung der Schleimstoffe wird eine Stuhlerweichung und Verbesserung der Gleitfähigkeit erreicht.

Die Wirkung der Plantago ovata-Drogen auf die Dickdarmmotilität wird unterstützt durch Sennesglykoside (Sennoside) aus Sennesfrüchten.

Agiolax Madaus Granulat ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

1.2.Wirkstärke und Darreichungsform von Agiolax Madaus Granulat

  • Granulat in Beutel oder Dose enthaltend in 5 g (= 1 Teelöffel bzw. 1 Beutel): 2,60 g Plantago-ovata-Samen, 0,11 g Plantago-ovata-Samenschalen, 0,34-0,66 g Tinnevelly-Sennesfrüchte entsprechend 15 mg Hydroxyanthracen-Derivaten berechnet als Sennosid B.

Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, ob diese Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.

1.3.Agiolax Madaus Granulat wird angewendet zur

kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung (Obstipation).

2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Agiolax Madaus Granulat beachten?

2.1.Agiolax Madaus Granulat darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Plantago ovata Samen/-Samenschalen, Tinnevelly Sennesfrüchte oder einen der sonstigen Bestandteile von Agiolax Madaus Granulat sind,
  • bei krankhaften Verengungen im Magen-Darm-Trakt,
  • bei Darmverschluss,
  • bei schwer einstellbarem Diabetes mellitus,
  • bei akut entzündlichen Erkrankungen des Darmes, z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Blinddarmentzündung,
  • bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
  • bei schwerer Dehydratation mit Wasser- und Elektrolytverlusten,
  • Kindern unter 12 Jahren.

2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Agiolax Madaus Granulat ist erforderlich,

  • bei einer über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel, weil dies zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen kann.

Das Präparat sollte nur dann angewendet werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch natürliche Quellstoffzubereitungen nicht zu beheben ist.

Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von Agiolax Madaus Granulat ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Agiolax Madaus Granulat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Hinweis für Diabetiker: 1 Teelöffel (bzw. 1 Beutel) enthält ca. 1,05 g Sucrose (Zucker) entsprechend 0,09 Broteinheiten (BE).

2.2.a) Kinder

Die Anwendung von Agiolax Madaus Granulat wird bei Kindern unter 10 Jahren nicht empfohlen.

2.2.b) Ältere Patienten

Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.

2.2.c) Schwangerschaft

Agiolax Madaus Granulat sollte in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung oder Quellstoffe die Verstopfung nicht zu beheben ist. Bitte fragen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

2.2.d) Stillzeit

Abführend wirkende Abbauprodukte der Sennesfrüchte wie Rhein gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine abführende Wirkung beim gestillten Säugling wurde nicht beobachtet.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Agiolax Madaus Granulat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen möglich.

Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süßholzwurzel verstärkt werden.

Die Aufnahme von gleichzeitig eingenommenen Medikamenten aus dem Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn kann verzögert werden. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann eine Reduzierung der Insulin-Dosis erforderlich sein.

2.4.Woran ist bei Einnahme von Agiolax Madaus Granulat zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.

3.Wie ist Agiolax Madaus Granulat einzunehmen?

Nehmen Sie Agiolax Madaus Granulat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1.Art und Dauer der Anwendung

Das Granulat wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (etwa 1/4 Liter) hinuntergeschluckt. Nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln sollte ein Abstand von 1/2 bis 1 Stunde eingehalten werden.

Agiolax Madaus Granulat wird am besten abends eingenommen. Die Wirkung tritt nach ca. 8 bis 12 Stunden ein.

Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum ( mehr als 1 bis 2 Wochen) eingenommen werden.

3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre nehmen abends nach dem Essen 1 bis 2 Teelöffel Granulat bzw. 1 bis 2 Beutel ein.

Die maximale tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracen-Derivate betragen; das entspricht 10 g (= 2 Teelöffel bzw. 2 Beutel).

Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten.

3.3.Wenn Sie eine größere Menge Agiolax Madaus Granulat eingenommen haben, als Sie sollten

Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.

3.4.Wenn Sie die Einnahme von Agiolax Madaus Granulat vergessen haben

Nehmen Sie Ihr Arzneimittel zum nächsten Einnahmezeitpunkt weiter so ein, wie gewohnt. Keinesfalls dürfen Sie eine vergessene Dosis durch die Einnahme einer doppelten Dosis ausgleichen.

3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Agiolax Madaus Granulat abgebrochen wird

Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Agiolax Madaus Granulat Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

  • sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
  • häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
  • gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
  • selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
  • sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?

Sehr selten krampfartige Magen-Darm-Beschwerden. In diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis erforderlich. Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.

Bei langandauerndem Gebrauch oder bei höheren Dosen (Missbrauch) kann es zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes kommen. Auftretende Durchfälle können insbesondere zu Kaliumverlusten führen. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden (den Herzmuskel stärkende Arzneimittel), Diuretika (die Harnausscheidung steigernde Arzneimittel) und Cortison und cortisonähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide).

Bei langandauerndem Gebrauch kann es zur Ausscheidung von Eiweiß und Blut im Urin kommen. Weiterhin kann eine Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.

Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Plantago ovata auftreten.

Sehr selten können Speiseröhrenverengungen (Oesophagusobstruktionen) auftreten.

4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.

Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.

5.Wie ist Agiolax Madaus Granulat aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Beutel: Nicht über 30ºC lagern.

Dose mit Schraubverschluss: Nicht über 25ºC lagern. Nach Gebrauch stets wieder verschließen! Nach Anbruch 6 Monate haltbar.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Woher kommen diese Daten?

Agiolax Madaus Wirkstoffe

Inhaltsstoffe Menge je 1 Gramm
Indische Flohsamen 520 mg
Tinnevelly Sennesfrüchte 100 mg
Sennoside 3 mg
Indische Flohsamenschalen 22 mg
Gesamt Kohlenhydrate 0.018 BE
Aromastoffe, natürlich und naturidentisch
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Erfahrungen zu Agiolax Madaus Granulat 250 g

24.11.2008 für Agiolax Madaus Granulat 100 g

Ganz selten habe ich mal Probleme mit Verstopfung. Als ich beim ersten Mal nichts im Haus hatte und mich tagelang gequält habe, habe ich entschieden, jetzt immer Agiolax im Haus zu haben. Das wirkt gut, ohne dass man dann ins rennen kommt. Ich nehme es wie beschrieben, abends ein und morgens ist dann die Wirkung da. Bei Agiolax habe ich nicht das Gefühl, dass sich der Darm dran gewöhnt. Eine einmalige Einnahme reicht um die geforderte Wirkung zu erhalten.

von einem Anwender

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Produktdetails

Produktbezeichnung Agiolax Madaus Granulat
Packungsgröße(n) 250 g
DarreichungsformGranulat
Mindestens haltbar bisSiehe Verpackungsboden
Produkt von

Meda Pharma
Benzstr.
61352 Bad Homburg

AnwendungsgebieteVerstopfung
PZN01500041
BezugMedikament ist rezeptfrei
EtikettenspracheDeutsch

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