
Hilfe bei Potenz- & Erektionsstörungen
Aktualisiert am 05.04.21
Erektionsstörungen können die davon betroffenen Männer und auch ihre Partnerschaft stark belasten. Die Häufigkeit von Potenzproblemen nimmt mit dem Lebensalter zu. Die Gründe dafür können in körperlichen Erkrankungen oder seelischen Belastungen liegen. Mit PDE-5-Hemmern, aber auch mit natürlichen Wirkstoffen, lokal verwendeten Hilfsmitteln und allgemeinen Änderungen der Lebensweise lassen sich Erektionsstörungen in vielen Fällen gut behandeln.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:
- Was sind Erektionsstörungen?
- Ursachen für Erektionsstörungen
- Mögliche Anzeichen für Erektionsstörungen
- Risikofaktoren
- Symptome
- Diagnosestellung
- Erektionsstörungen behandeln
- Folgen bei Nichtbehandlung
- Erektionsstörungen vorbeugen
Medizinstatistiken weisen aus, dass jeder fünfte Mann in Deutschland unter Erektionsstörungen leidet. Vor der Vollendung des 40. Lebensjahres entwickeln nur 1,4 Prozent der Männer Erektionsprobleme, die mit subjektivem Leidensdruck verbunden sind. In der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren sind bereits knapp sieben Prozent davon betroffen. Ihren Höhepunkt erreicht die Erkrankungshäufigkeit mit einem Anteil von über 14 Prozent unter 60- bis 69-jährigen Männern, um dann - auch aufgrund der allmählich abnehmenden sexuellen Aktivität - allmählich abzuflauen.
Deutlich weiter verbreitet sind in allen Altersgruppen gelegentliche Erektionsstörungen, die von den Betroffenen jedoch nicht als stark belastend wahrgenommen werden. Die folgende Grafik zeigt die Häufigkeit von Erektionsstörungen in Abhängigkeit vom Alter:
Was sind Erektionsstörungen?
Im Alter von etwa 20 Jahren befinden sich junge Männer auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Leistungsfähigkeit. In den folgenden zwei Jahrzehnten nimmt ihre Potenz allmählich ab. Rund um ihren 40. Geburtstag spüren viele Männer erstmals, dass sich ihre Erektionsfähigkeit verändert hat. Der Penis wird nicht mehr ganz so steif wie früher, sie benötigen intensivere sexuelle Stimulation, der Samenerguss lässt sich weniger häufig wiederholen. Krankheitswert haben solche Veränderungen nicht. Mögliche Gründe dafür sind hormonelle Faktoren, körperliche Beanspruchung, Stress, eventuell auch Partnerschaftsprobleme sowie der natürliche Alterungsprozess.
Erektionsprobleme - erst nach sechs Monaten klinisch relevant
Temporäre Erektionsprobleme kennt fast jeder Mann, meist sind solche Episoden jedoch bald wieder ausgestanden. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie betrachtet Erektionsstörungen nur dann als klinisch relevant, wenn über einen Zeitraum von sechs Monaten mindestens 70 Prozent aller geplanten Sexualkontakte aufgrund einer ausbleibenden oder zu schwachen Erektion nicht zustande kommen.1 Seit 2010 werden Erektionsstörungen auf Basis einer entsprechenden Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Urologie diagnostiziert und therapiert, ihre Definition hat sich jedoch nicht geändert.2
Dieser Zustand wird in der Medizin auch als erektile Dysfunktion bezeichnet, landläufig ist unter anderem von "Impotenz" die Rede.
Ursachen für Erektionsstörungen
Die Ursachen für Potenzprobleme können sowohl in körperlichen als auch in seelischen Faktoren liegen wie diese Grafik verdeutlicht:
Beispielsweise wirken sich Herz-Kreislauf-Leiden oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) auch auf die Erektionsfähigkeit des Mannes aus, da sie oft auch Durchblutungsstörungen nach sich ziehen. Bei Männern über 50 ist Arteriosklerose („Arterienverkalkung") die bei weitem häufigste Ursache für eine erektile Dysfunktion. Daneben spielen für ihr Entstehen auch folgende Faktoren eine Rolle:
- Operationen und Verletzungen im Beckenbereich
- neurologische Erkrankungen
- Hormonstörungen
- Nikotin- und Alkoholmissbrauch
- Nebenwirkungen mancher Medikamente
In 70 Prozent aller Fälle haben Potenzprobleme körperliche Gründe.
Fließende Grenzen zwischen körperlichen und seelischen Faktoren
Zu den seelischen Auslösern von Erektionsproblemen zählen unter anderem Stress und Partnerschaftsprobleme. Zudem befinden sich auch viele Männer, die sich der Lebensmitte nähern, in einer mehr oder weniger ausgeprägten Umbruchphase. Auch Depressionen oder Angsterkrankungen können eine erektile Dysfunktion zur Folge haben. Eindeutig trennen lassen sich die körperlichen und psychischen Ursachen für Erektionsstörungen in der Regel nicht.
Neurobiologische Auslöser für Erektionsprobleme
Unabhängig von ihren unmittelbaren Auslösern sind bei Erektionsstörungen immer auch einige neurobiologische Vorgänge aus der Balance geraten. Am Zustandekommen einer Erektion wirken der Blutkreislauf, die Penismuskulatur, das Nervensystem sowie auf zellulärer Ebene verschiedene Enzyme und neuronale Botenstoffe mit. Wenn die zelluläre Steuerung der Erektion nicht mehr reibungslos vonstatten geht, werden die Schwellkörper des Penis auch bei sexueller Erregung nicht mehr ausreichend durchblutet bzw. fließt das Blut nach zu kurzer Zeit wieder in die Venen ab. Eine Erektion, deren Stärke und Dauer für den Vollzug des Geschlechtsakts ausreicht, kann sich dann möglicherweise nicht mehr bilden.
Mögliche Anzeichen für Erektionsstörungen
Erektionsstörungen machen sich sehr eindeutig bemerkbar. Falls sie sich schleichend entwickeln, ist eine körperliche Ursache dafür wahrscheinlich. Plötzlich auftretende Potenzprobleme, die sich möglicherweise im Zusammenhang mit bestimmten Situationen oder belastenden Lebensereignissen melden, weisen auf mögliche seelische Hintergründe hin. Eine psychische Ursache ist auch wahrscheinlicher, falls spontane Erektionen im Schlaf vorhanden sind.
Risikofaktoren
Aus einer ungesunden Lebensweise resultieren verschiedene Risikofaktoren für das Entstehen einer erektilen Dysfunktion. "Gift" für die Erektion können alle Einflüsse sein, die negative Auswirkungen auf die Durchblutung in den Kapillargefäßen haben:
- Tabakrauch und größere Mengen Alkohol wirken gefäßverengend.
- Nikotin- und Alkoholmissbrauch können folglich auch den Blutfluss in den Penisarterien und die Blutversorgung der Schwellkörper in sexuell erregtem Zustand empfindlich stören.
- Vergleichbare Folgen können aus Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauf-Leiden und Übergewicht resultieren.
Symptome
Eine erektile Dysfunktion kann sich auf unterschiedliche Weise äußern:
- möglicherweise kommt gar keine Erektion zustande
- Erektion ist zu schwach oder hält nicht lange genug an, um Geschlechtsakt zu vollziehen
- Schmerzen und Druckgefühle
- vollständiges Fehlen oder anderweitige Auffälligkeiten beim Orgasmus und Samenerguss
Ernährung bei Erektionsstörungen
Ernährungsfehler durch zu viel Fett, zu viel Zucker und zu viele Kalorien können auch das Entstehen von Potenzproblemen fördern. Sie beeinflussen nicht nur Bauchumfang und Gewicht, sondern auch die Blutfettwerte und den Blutdruck und gehören zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßleiden und einen Altersdiabetes. Eine gesunde Ernährung kann dem Entstehen von Erektionsstörungen vorbeugen sowie bestehende Potenzprobleme mildern oder sogar beheben. Eine mediterrane Diät mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Olivenöl und Fisch ist hierfür optimal geeignet.
Vitamine und Mineralstoffe - für die Erektionsfähigkeit wichtig
Für die Erhaltung oder Wiedererlangung der Potenz ist außerdem eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralien wichtig. Beispielsweise beeinflusst Zink den Testosteronspiegel, Vitamin E fördert die Durchblutung und Gefäßgesundheit.
Mahlzeiten beeinflussen eine medikamentöse Therapie
Die Wirksamkeit von PDE-5-Hemmern zur Behandlung der erektilen Dysfunktion kann durch Mahlzeiten beeinflusst werden. Wenn Viagra während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit eingenommen wird, ist seine Wirkung schwächer und trittzeit verzögert ein. Die Wirkung von Spedra und Levitra wird durch die Einnahme nach sehr fettreichen Mahlzeiten abgeschwächt.
Diagnosestellung
Wenn sich Erektionsstörungen nach einiger Zeit nicht bessern oder Sie durch die Potenzprobleme persönlichen Leidensdruck verspüren, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen.
Der erste Ansprechpartner bei Erektionsstörungen wird meist Ihr Hausarzt sein, der Sie in der Regel zu einem Urologen überweist. Je nach der Ursache der Potenzprobleme werden weitere Spezialisten - beispielsweise Neurologen, Andrologen (Ärzte mit einer Zusatzqualifikation für Männerheilkunde), Psychologen oder Sexualtherapeuten - in Diagnostik und Behandlung involviert.
Ausführliche Anamnese
Die Diagnose einer erektilen Dysfunktion beginnt mit einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte, eventuell wird der Arzt auch Ihre Partnerin/Ihren Partner sprechen wollen.
Umfassende körperliche Untersuchung
Darauf folgen eine körperliche Untersuchung mit dem Schwerpunkt auf den Geschlechtsorganen und der Prostata, die Messung des Testosteronspiegels sowie Untersuchungen, um möglicherweise latent vorhandene körperliche Erkrankungen - Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Leiden, Arteriosklerose, Diabetes Mellitus, aber auch Bandscheibenprobleme - aufzuspüren. In seltenen Fällen wird die Durchblutung des Penis durch eine Ultraschalluntersuchung (Dopplersonografie) überprüft. Eventuell sind auch neurologische Untersuchungen oder die Überweisung an ein Schlaflabor zur Messung spontaner nächtlicher Erektionen nötig.
Erektionsstörungen behandeln
In der Therapie von Erektionsstörungen steht heute eine medikamentöse Behandlung mit PDE-5-Hemmern an erster Stelle. Daneben kann ihre Behandlung auch mit verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, pflanzlichen Wirkstoffen, durchblutungsfördernden Injektionen sowie mechanischen Hilfsmitteln erfolgen. Psychotherapien oder eine Sexualberatung können sowohl bei körperlich als auch psychisch bedingten Erektionsstörungen Hilfestellung geben.
PDE-5-Hemmer
Der erste Vertreter der Medikamentengruppe der PDE-5-Hemmer war Sildenafil, das 1998 auf den Markt kam. Heute umfasst sie außerdem die Wirkstoffe Tadalafil, Vardenafil, sowie Avanafil. Sie verfügen jeweils über einige spezifische Eigenschaften, folgen jedoch dem gleichen allgemeinen Wirkprinzip: Alle PDE-5-Hemmer greifen in die Steuerung der Erektion auf zellulärer Ebene ein, indem sie die Ausschüttung des Enzyms PDE-5 (Phosphodiesterase-5) blockieren.
cGMP und PDE-5: Antagonisten bei der Steuerung der Erektion
Das Entstehen einer Erektion wird maßgeblich durch den neuronalen Botenstoff cGMP (Cyclisches Guanosinmonophosphat) bewirkt, der dafür sorgt, dass bei sexueller Erregung das Blut ungehindert in die Schwellkörper des Penis strömen kann. Solange der cGMP-Spiegel ausreichend hoch ist, um die Kontraktion der Penisarterien zu verhindern, bleibt auch die Erektion erhalten. Sie endet, sobald PDE-5 mit dem Abbau von cGMP beginnt.
Solange die PDE-5-Ausschüttung medikamentös verhindert wird, bleibt auch die Erektion erhalten. Verschiedene große Studien zeigen, dass die weitaus meisten Verwender von PDE-5-Hemmern durch die Medikamente ihre Erektionsstörungen rasch und zufriedenstellend überwinden können.
Hohe Erfolgsquoten, schnelle Wirksamkeit
Für den PDE-5-Hemmer Levitra weist die REALIZE-Studie aus dem Jahr 2005 anhand der Daten von 30.000 Männern aus, dass die Behandlung mit diesem Medikament bei rund 74 Prozent der Studienteilnehmer bereits nach der ersten Einnahme erfolgreich war. Nach der zweiten Gabe von Levitra waren knapp 89 Prozent der Männer wieder zu einem befriedigenden Sexualakt in der Lage. Das Alter der Probanden sowie die Dauer und der Schweregrad der erektilen Dysfunktion hatten keine signifikanten Effekte auf die Wirkung von Levitra.3
Auch für die anderen PDE-5-Hemmer liegen umfangreiche Wirkungsstudien mit vergleichbar positiven Ergebnissen vor.
Unterschiedliche Dosierungs- und Einnahmeoptionen
PDE-5-Hemmer sind in verschiedenen Dosierungen verwendbar. Mit Tadalafil ist gegebenenfalls auch eine niedrig dosierte Dauermedikation möglich, die von einer Medikamenteneinnahme unabhängige Sexualkontakte möglich macht.
PDE-5-Hemmer sind verschreibungspflichtig
Alle PDE-5-Hemmer sind in der Europäischen Union sowie in Norwegen, der Schweiz und Liechtenstein verschreibungspflichtig. Eine Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung sollte grundsätzlich unterbleiben.
Beispielsweise dürfen PDE-5-Hemmer bei stärker ausgeprägten Leber- und Nierenfunktionsstörungen und einigen anderen Vorerkrankungen nicht oder nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung eingenommen werden. Eine parallele Verwendung mit nitrathaltigen Präparaten kann zu einem lebensgefährlichen Blutdruckabfall führen.
Nahrungsergänzungsmittel zur Therapie von Erektionsproblemen
Nahrungsergänzungsmittel können bei Potenzproblemen ebenfalls eine hohe Wirksamkeit entfalten. Außerdem ist mit ihnen eine sanfte, natürliche Behandlung von Erektionsstörungen möglich.
L-Arginin
L-Arginin ist eine sogenannte proteinogene Aminosäure. Sie kommt auch im menschlichen Körper vor und gehört dort zu den 20 Aminosäuren im genetischen Code. Außerdem findet sie sich in Vollkornprodukten, Pinienkernen, rohem Lachs und einigen anderen Lebensmitteln. L-Arginin ist im menschlichen Körper die einzige Quelle für NO (Stickstoffmonoxid), das für die Gefäßerweiterung im Körper unverzichtbar ist. Bei sexueller Erregung wird NO in verstärktem Maße ausgeschüttet und bringt seinerseits die Produktion von cGMP in Gang.
Die Wirkungsweise von L-Arginin und der PDE-5 Hemmer sind weitgehend identisch. L-Arginin kann - unter anderem in Form von Prelox Dragees oder Euviril Dragees als Nahrungsergänzung eingenommen werden.

Weitere Präparate mit L-Arginin












L-Carnitin
L-Carnitin ist wichtig für die Funktion der Herzmuskulatur und wirkt durchblutungsfördernd. Eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2012 hat nachgewiesen, dass L-Carnitin zusammen mit L-Arginin und Niacin (Nikotinsäure - ein Vitamin aus dem B-Komplex, das in allen lebenden Zellen vorkommt) gegen Erektionsstörungen wirksam ist.4

Amitamin Fertilsan M Kapseln enthalten L-Carnitin, Vitamin E, L-Arginin, Spurenelemente und sogenannte Vitaminoide - also Vitamine, die auch der menschliche Körper selbst erzeugt. Das Präparat kann nicht nur die Fähigkeit zur Erektion, sondern auch die männliche Fruchtbarkeit und Samenqualität verbessern. Die Wirkung von Andromol Kapseln beruht auf L-Arginin und L-Carnitin.
Weitere Präparate mit L-Carnitin












Pflanzliche Präparate und homöopathische Komplexmittel
Auch verschiedene pflanzliche Wirkstoffe, Kombinationspräparate mit Vitaminen und Spurenelementen können unterstützend bei Erektionsstörungen eingesetzt werden. Die Präparate können zum Beispiel die Lust bei nachlassendem sexuellen Verlangen steigern.
Zu homöopathischen Komplexmittel, die Erektionsstörungen unterstützend behandeln können, zählen zum Beispiel Deseo, Viragril, Cefagil oder Neradin.



Durchblutungsfördernde Injektionen und Prostaglandine
Eine weitere Behandlungsmöglichkeiten gegen die erektile Dysfunktion sind Injektionen durchblutungsfördernder Substanzen in die Schwellkörper (SKAT), die für Männer in Frage kommt, die PDE-5-Hemmer aufgrund von Vorerkrankungen nicht verwenden können. Als MUSE (Medikamentöses Urethrales System zur Erektion) wird ein Prostaglandin-Zäpfchen bezeichnet, das mit Hilfe eines Applikators in die Harnröhre eingeführt wird und die Durchblutung der Schwellkörper stimuliert. Prostaglandine sind Gewebshormone, die im Körper sehr unterschiedliche Funktionen erfüllen und je nach Typ auch Erektionen fördern können.
Mechanische Hilfsmittel
Weitere Methoden zur Kompensation von Erektionsstörungen sind eine Vakuumtherapie sowie Schwellkörperimplantate.
Folgen bei Nichtbehandlung
Behandelt werden muss eine erektile Dysfunktion nur dann, wenn Sie und Ihre Partnerin/Ihr Partner unter diesem Zustand leiden. Trotzdem ist ein Arztbesuch empfehlenswert - zum einem um nicht erkannte Allgemeinerkrankungen als Ursache der Potenzprobleme auszuschalten, zum anderen, damit Sie nicht in einen seelischen "Teufelskreis" aus Versagensängsten und daraus resultierender Verstärkung der Erektionsstörungen geraten.
Erektionsstörungen vorbeugen
Um Erektionsstörungen vorzubeugen, empfiehlt sich Folgendes:
- gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, vollwertiger Ernährung und regelmäßiger Bewegung
- Verzicht auf übermäßigen Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Tabak
- Übergewicht vermeiden
- regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
- andere Krankheiten umfassend behandeln
- bei psychischen Problemen sofort einen Arzt aufsuchen
- bei auftretenden Störungen und Impotenz umfassende Untersuchungen durchführen lassen
- über die Möglichkeit eines Medikamentenwechsels informieren, diese aber nicht selbstständig absetzen
- Verletzungen ausheilen
Treten erektile Dysfunktionen oder vorübergehende Störungen auf, ist Zeit ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Behandlung. Je früher ein Arzt aufgesucht, der Grund für die Probleme gefunden und eine Therapie eingeleitet wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Heilung. Hierbei sollte also nicht auf eine spontane Selbstheilung gehofft werden, selbst dann nicht, wenn psychische Probleme als Ursache vermutet werden.
Trotz der erforderlichen Überwindung ist ein schneller Arztbesuch daher in jedem Fall besonders empfehlenswert.
Quellen
1Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Libido- und Erektionsstörungen, Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie, Springer-Verlag 2001
2http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/leitlinien-erektile-dysfunktion-update-2010.html
3http://www.aerzteblatt.de/archiv/47010/Vardenafil-Bereits-30-000-Maenner-in-Studie-untersucht
4http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21966881
http://www.researchgate.net/publication/11923119_Epidemiology_of_erectile_dysfunction_results_of_the_%27Cologne_Male_Survey%27_Int_J_Impot_Res
http://www.aerzteblatt.de/archiv/47010/Vardenafil-Bereits-30-000-Maenner-in-Studie-untersucht
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=46915&cId=51749
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